Was ist Bienenkot?

Beinenkot sind gelbe oder bräunliche Flecken oder wurmähnliche Fäden welche sehr stark am Lack haften und bei langer Einwirkung mit Wärme und Luftfeuchtigkeit zu Fleckenbildung bis hin zu Anquellungen auf dem Lack führen.

Der Bienenkot ist für gewöhnlich flüssig und sieht bis auf die Farbe genauso aus wie das sonstige Insektenkot: ein flacher Fleck in der Größe bis 2-6mm. Dennoch kann man immer wieder auch wurmähnliche Fäden beobachten, welche im frischen Zustand sehr klebrig sind. Die Fäden kommen durch den Flüssigkeitsmangel der Bienen und ist einigen Fällen auf die sog. „Maikrankeit“ zurückzuführen, welche für Bienen unter Umständen tödlich enden kann.

Dies wäre eine durchaus mitleidenswerte Sache, wenn der Bienenkot nicht regelmäßig den Drehpunkt diverser rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen den Bienenzüchtern bzw. Imkern und den Autobesitzern und Autohäusern darstellen würde. Denn ein Bienenstock ist die Anlaufstelle der Bienen und die evtl geparkte Fahrzeuge sind auf der Flugroute der Insekten entsprechend gefährdet. Da die Bienen eine Vorliebe für Blühpflanzen haben, sollten die Parknähe zu diesen Flächen gemieden werden.

Der Bienenkot besteht aus hauptsächlich aus Blütenpollen, dennoch sind auch Zuckerbestandteile und andere, für den Lack potenziell gefährliche Komponenten darin enthalten. Dieser Mix ist um Faktoren harmloser als Vogelkot, kann jedoch bei langer Einwirkung im Zusammenspiel mit Wärme und Luftfeuchtigkeit zu einigen Lackschäden führen. Die härteste Ausprägung ist die Anquellungen des Lacks. Diese Anquellungen können zum Glück mit Orange Peel-verwandten Poliertechniken beseitigt werden.

Bienenkotreste nach der Fahrzeugwäsche und Lackschäden infolge einer langen Einwirkung unter Sonne und Feuchtigkeit (rechts)
Bienenkot
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