Was ist ein Lackschichtenmesser / Lackprüfer / Schichtdickenmessgerät?

Ein Lackschichtenmesser ist ein Gerät zur zerstörungsfreien Messung der Lackschichtenstärke Eisen (Fe) und Nichteisenmetallen (NFe). Dies sind die handelsüblichen Geräte in den Preisklassen ab 100€-300€. Die Messung erfolgt in der Regel durch das Anlegen des Sensors an die Lackoberfläche. Viele Geräte haben eine intergrierten Auslöser am Sensor und nehmen die Messung automatisch vor.

Der Sensor ist entweder direkt im Gehäuse integriert oder in einer kabelgebundenen Sonde (Probe) untergebracht. Dieser Unterschied ergibt sich auf der Haptik-Anforderung der jeweiligen Kundengruppen und lässt i.d.R keinerleih Aussagen über die Qualität der Messung zu.

Messung der Lackschichtendicke mit dem Etari ET-111S

Die Lackschichtenmesser messen technisch bedingt immer die Summe aller(!) Lackschichten. Eine Messung von Klarlackschicht-Stärke ist somit nicht möglich. Beim Polieren ist daher darauf zu achten, die Stärke des Klarlackschicht (Clear Coat) in Abhängigkeit von dem Messwert vor dem Polieren grob zu berechnen und sich an diesem zu orientieren.

Das Thema Lackschichtenaufbau beleuchten wir in unserem Blogbeitrag Wissenswertes über Autolack – Teil 1/3: Aufbau der Lackschichten.

Selbstverständlich existieren auch Labor- und Industriegeräte, welche eine Klarlackstärke vornehmen können oder in der Lage sind, die Messung berührungsfrei vorzunehmen, allerdings sind diese nicht mehr handlich und auch sehr teuer.

Eine weitere Einschränkung ist die Wahl des Trägermaterials. Die handelsüblichen Geräte benötigen eine metallische Oberfläche. Die sehr günstigen Geräte können nur auf eisenhaltigen Blechen (FE) messen. Die hochwertigeren Geräte kommen auch mit Nichteisenhaltigen Metalloberflächen klar, z.B Messing, Aluminium, Kupfer, etc klar. Eine Messung auf Kunststoffen und Glas ist nicht möglich. Die meisten Gerät quittieren diese Versuche mit einem eindeutigen Fehlersignal.

Produktbeispiele für hochwertige Lackschichtenmesser

Lackschichtenmesser
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